Willkommen bei den Grieseler Rote Funken

Die Geschichte

(verfasst zur 50 Jahr-Feier in 2002)

Das hätten sich die Stammtischbrüder in der Gastwirtschaft “Clara” im Jahr 1952 nicht träumen lassen, dass aus einer kleinen, fastnachtlichen Interessengemeinschaft einer der größten Karnevalvereine der Bergstraße werden würde!

2002 begingen die Grieseler Rote Funken zwar kein karnevalistisches Jubiläum, doch ein halbes Jahrhundert Vereinsgeschichte bietet schon Anlass, stolz zu sein und zu feiern.

Zuerst, immer wieder angetrieben von Gründer Wilhelm Schader, fanden nur karnevalistische Abende im Sälchen von Clara statt (1952 – 1954), von 1955 – 1957 bereits Veranstaltungen mit Büttenreden und Gesang.

Ab 1958 musste man – der großen Nachfrage wegen – in den Bierkeller umziehen. Dort wurden zuletzt (1976) 11(!) Sitzungen veranstaltet. 1977 konnten die “Funken” dann in das neuerbaute Bürgerhaus einziehen. Der Saal bot mehr Zuschauern Platz, man saß nicht mehr so eingeengt wie im Bierkeller und die Luft war auch besser! Seit 2000 gibt es 6 Elferratssitzungen; das bedeutet für unsere Aktiven 3 Wochen kein Wochenende frei zu haben!

Am Fastnachtssonntag findet eine Veranstaltung mit buntem Programm für die Kinder im Bürgerhaus statt.

Die weit über die Grenzen Bensheims hinaus bekannten “Grieselsänger”, die sogar 2001 eine CD mit ihren “Bläidest Hits” herausgaben, entstanden aus einem Gesangstrio mit Akkordeon-Begleitung in den 60er Jahren (1966).

Das Funkenballett, 1961 gegründet, einst 5 Mädchen, ist nun auf 12 angewachsen, die jedes Jahr mit dem traditionellen Gardemarsch und einem modernen Tanz die Sitzungen bereichern.

Zu erwähnen ist noch das Kinderballett. 1973 gegründet mit 12 jungen Tänzerinnen, die begeistert bei der Sache sind.

Rund 100 Personen sind in der närrischen Zeit irgendwie für “ihre Funken” tätig. Sie singen, tanzen, nähen, schreiben, hämmern, frisieren, schneidern u.s.w. – Gott Jokus sei Dank!

Die Gründungsväter von 1952 können stolz auf ihren vor 50 Jahren initiierten Verein sein.

Passend dazu das nachfolgende Gedicht von Else Weihrich:

Beim “miede Peter” hockt mer munter
unn schluckt die Schoppe fleißig runter!
Die Stimmung klor, de Woi iss gut,
die Sprich die fließe aus de Schnut!

Ans hoamgäih wagt koaner zu denke,
als hätt mer Pech am Hinnern henke
Um drei , um vier, wer will des wisse?
Hott mer sich doch uffraffe misse!

Der Hoamweg war noch nie sou weit
Die Fraa, die woart schun lange Zeit,
un hott dem Kerl ganz ungeniert
mi’m Welljerholz de Knorrn traktiert

Wen wunnert’s dass, ganz ohne unke,
er sieht blouss ritze-rote Funke!
Unn jetzt ehr Leit ehr all erkennt
warum die Funke rot mer nennt

Text: Else Weihrich